Bereits am 21.02.2016 musste Sunrise, die Regionalliga-Formation des TV 1894 Schwalbach, erstmals in der dritthöchsten deutschen Klasse im Bereich Jazz- und Modern Dance antreten. Nach den souveränen Siegen aller vier Turniere der vergangenen Oberliga-Saison wurde dem Saisonstart entgegengefiebert. Dementsprechend wurde im Vorfeld neben dem Fertigstellen der Choreographie vor allem an der Technik gearbeitet.
Am 21.2. hieß es dann „Start in die Saison 2016“ in Baden-Baden. Bereits beim Eintanzen konnte die starke Konkurrenz begutachtet werden. Übereinstimmend war man im Schwalbacher Lager der Meinung, dass diese Saison keine leichte Aufgabe vor der Formation liegen würde. Nichtsdestotrotz versuchte man das Beste daraus zu machen. Doch nach der Vorrunde war schnell klar, dass man zumindest an diesem ersten Turnier das gesteckte Ziel, einen Platz im vorderen Drittel oder zumindest im Mittelfeld zu ergattern, vermutlich nicht erreichen würde. Die Konkurrenz war zu stark und es gab zu viele Fehler in der eigenen Darbietung, die sich in den letzten Trainings vor dem Turnier nicht mehr korrigieren ließen. Es kam wie es kommen musste: Sunrise schaffte es nicht ins Finale der besten Fünf, sondern musste im kleinen Finale um die Plätze 6-8 tanzen. Enttäuschung machte sich breit, dennoch wollte man mit dem bestmöglichen Ergebnis das Turnier hinter sich bringen. Zumindest dieses Ziel konnte erreicht werden, da es am Ende mit einer Wertung von 6-6-6-7-7 für Platz sechs reichte.
Anschließend wurde im gesamten Team über die weitere Vorgehensweise beraten. Platz 6 bedeutete zwar nicht direkt einen Abstiegsplatz, aber bei nur 8 teilnehmenden Formationen war man auch nicht gerade weit weg davon. Sowohl die Tänzerinnen als auch das Trainerteam, bestehend aus Nina Hoffmann, Jessica Schäfer, Katja Spering und Barbara Schorr, waren bereit, in den Wochen bis zum nächsten Turnier hart zu trainieren und mit einem erhöhten Trainingspensum an den bestehenden Schwächen zu arbeiten.
In den nächsten 4 Wochen wurde also durch ein zusätzliches Training in der Woche insbesondere an der Musikalität und der Bewegungsqualität gearbeitet. Zudem wurden einige Parts der Choreographie optimiert. Trotz der anfangs vorhandenen Motivation, das gesteckte Ziel zu erreichen, gab es in den vier Wochen immer wieder Rückschläge, zum Beispiel durch Verletzungen und Krankheit.
Mit Spannung wurde daher das 2. Turnier am 20.03. in Herrenberg erwartet. War es nun endlich möglich dem zu Anfang der Saison gesteckten Ziel ein Stück näher zu kommen? Bereits nach dem Eintanzen machte sich beim Team Sunrise Hoffnung breit. Die Stellprobe war sehr gut verlaufen und sowohl das Trainerteam als auch die Tänzerinnen zeigten sich mit dem Probedurchgang zufrieden. Mit der Darbietung in der Vorrunde konnte man an die guten Leistungen beim Eintanzen anknüpfen und die Choreographie souverän und voller Motivation darbieten. In der Pause, in der von der Turnierleitung fleißig gerechnet wurde, hieß es für Sunrise also Zittern. Hatte es nach den Schindereien der letzten Wochen für den Einzug ins große Finale gereicht? Nach kurzer Zeit dann die Erlösung: Sunrise durfte die Choreographie im großen Finale mit 4 weiteren Mannschaften erneut zeigen und hatte sich damit bereits um einen Platz im Vergleich zum letzten Turnier verbessert. Gestärkt durch dieses positive Zwischenergebnis wurden alle Kräfte mobilisiert und man machte sich startklar für das große Finale, bei dem Sunrise als erstes die Fläche betreten musste. Doch dann während der Darbietung der Schock: etwas stimmte mit der Musik nicht. Bereits an mehreren Stellen war die CD gesprungen und nachdem bereits zwei Drittel der Choreographie souverän dargeboten waren, reklamierte das Trainerteam bei der Turnierleitung und es wurde gemeinsam beschlossen, an dieser Stelle ohne Wertung abzubrechen. Sunrise durfte dann als letzte Formation erneut auf die Fläche. Der vorherige Abbruch hatte der Formation scheinbar einen weiteren Motivationsschub verpasst, sodass die anspruchsvolle Choreographie synchron, ohne Patzer und auf höchstem Niveau präsentiert wurde. Voller Spannung wurde der offenen Wertung entgegengefiebert. Mit einer Wertung von 4-5-4-2-2 erreichte Sunrise schließlich den 4. Platz und konnte somit die Formationen aus Lebach und Baden- Baden auf die Plätze fünf und sechs verweisen. Die Freude war natürlich riesengroß, schließlich hatte man in den letzten vier Wochen viele Stunden gemeinsam in der Sporthalle verbracht und einige Strapazen und Einbußen hingenommen.
Nach diesem 2. Turnier stellt sich die Rangfolge in der Regionalliga Süd wie folgt dar:
1.Feeling (Rußhütte)
2. Mosaik (Neutraubling)
3. Young Explosion (Herrenberg)
4. Frameless (Lebach)
5. Sunrise (Schwalbach)
6. Distract (Baden-Baden)
7. Ventura (Herrenberg)
8. Effect (Teningen)
Die beiden letzten Turniere der Saison finden am 23.04. im bayrischen Neutraubling und am 11.6. im heimischen Saarbrücken statt. Insbesondere für das Abschlussturnier im Saarland erhofft sich Sunrise eine größtmögliche Unterstützung durch Eltern und Freunde. Also Termin schon mal vormerken!
Das gesamte Team bedankt sich bei den bisher mitgereisten Eltern und Fans für die Unterstützung und stürzt sich nun in die Vorbereitungen für das dritte Turnier um den 4. Platz nach Möglichkeit zu verteidigen.
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